Sobald neue Techniken in der Industrie genutzt werden dauert es nicht lange bis Tyro spezifische Anfragen über Anwendungsmöglichkeiten erhält. So auch die RFID Technik, mit der wir bereits diverse Funksteuerungen ausgerüstet haben. Alle Tyro Funkfernsteuerungen werden mittels eines einmaligen Sicherheitscodes verschlüsselt, sodass die Empfänger nur von hierzu befugten Sendern gesteuert werden können.
Sender mittels RFID an den Empfänger koppeln
Im Allgemeinen ist das Einlernen eines Senders auf einen Empfänger eine Prozedur die lediglich einmal ausgeführt werden muss. Aber was wenn der Nutzer immer verschiedene Maschinen bedienen muss, die jeweils einen eigenen Empfänger haben? RFID Tags sind die Lösung.
Mit einem RFID Tag, einer Art Sticker mit visuellem Code, auf jeder Maschine kann der Nutzer seine Funksteuerung an den entsprechenden Tag halten, sodass sie an den korrekten Empfänger gekoppelt wird. Diese Vorgehensweise ermöglicht einfache Bedienung verschiedener Maschinen nacheinander, ohne umständliche Prozeduren ausführen zu müssen. Abhängig von Situation und Risiko wird der Sicherheitscode im Sender nach festzulegenden Zeit gelöscht, um Sicherheit zu gewährleisten.
Eine derartige Anwendung ist vor allem interessant für Mastersteuerungen bei Wartungsarbeiten oder wenn die Steuerungen von Nutzern mit unterschiedlichen Berechtigungen bedient werden.
RFID für das Koppeln eines Empfängers an einen bestimmten Sender
Keinesfalls darf ein Empfänger auf ein unbefugtes Funksignal reagieren. Nur die Sender mit der eingespeicherten ID sind hierzu befugt. In diesem Falle wird der Empfänger mit einem RFID Reader ausgestattet. Jeder Sender bekommt in diesem Fall einen RFID Tag mit einem einmaligen Sicherheitscode. Wenn man einen Sender mit RFID Tag an den Empfänger hält, lässt sich der Empfänger nur noch von diesem Sender steuern.
Eine vielgenutzte Anwendung für diese Variante sind Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF), bzw. Automated Guided Vehicles (AGV), welche oft in Distributionszentren genutzt werden. Ein FTF fährt eine bestimmte Strecke ab und passiert hierbei ein RFID Tag, sodass es ab diesem Moment nur noch dem zugehörigen Sender „gehorcht“. Dieses Signal kann z.B. ein ‚stop and go‘ Signal von Mensch oder sogar von einer Maschine (M2M) sein, wenn das FTF an einer bestimmten Stelle stoppen oder weiter fahren muss. Ein Vorteil ist, dass hierfür kein Wifi-Netzwerk angeschlossen oder belastet werden muss.