Über 25 Jahre Erfahrung
Die Pioneering Spirit ist mit einer Länge von 382 m und einer Breite von 124 m nach Bruttoraumzahl das größte Schiff der Welt. Das Schiff hat einen doppelten Bug, was der Optik eines Katamarans ähnelt. Der zur Offshore-Firma Allseas gehörige Arbeitsschiff ist zeitgleich der größte und leistungsfähigste Rohrleger der Welt und wird unter anderem auch zum Abbau von Offshore Bohranlagen genutzt.
Demontieren van Offshore-Bohranlagen
Normalerweise wird eine Bohranlage in kleine Teile zerlegt und abtransportiert. Mit der Pioneering Spirit ist es allerdings möglich Plattformen von bis zu 48.000 Tonnen in einem Stück vom Sockel zu lösen und ab zu transportieren. Neben der Demontage kann die Pioneering Spirit natürlich auch Rohrleitungen für den Öl- und Gasförderung legen. Bei einer Tiefe von maximal 3.500 Metern können so bis zu 7 Kilometer Rohrleitungen verlegt werden. Unten sehen Sie ein kurzes Video von der Demontage einer Plattform im Yme Feld in der Norwegischen Ostsee (Video von Allseas).
Alles ist doppelt ausgeführt
Bei Allseas wird nichts dem Zufall überlassen; alles auf dem Schiff wird doppelt ausgeführt, sodass der Ausfall eines Einzelteils keinen größeren Verzug mit sich bringt. Wir haben uns selbst überzeugt, wie weit dies geht. Es gibt zwei Straßen worin die Rohrleitungen angeordnet sind und sogar die Steuerkabine ist ein zweites Mal vorhanden, falls die eigentliche durch einen Brand oder Ähnliches nicht mehr benutzbar ist.
Zwei Straßen für das Erstellen von Rohrleitungen für den Fall dass eine – aus welchem Grund auch immer – nicht mehr benutzbar ist.
Testplattform auf hoher See
Extra für die Pioneering Spirit wurde eine Testplattform auf hoher See montiert. Auf dieser Testplattform wurde ein Überprüfungssystem mit Kameras und einem Dieselgenerator installiert, was vom Schiff aus mit der kabellosen Corvus Funkfernbedienung in Kombination mit unserem Pavo Empfänger einfach zu bedienen ist. In unterschiedlichen Wetterlagen werden alle möglichen Situationen durchgespielt. Mit dem Corvus/Pavo System kann man aus 500 Metern Entfernung die Kameras, Messinstrumente, sowie den Dieselgenerator steuern. Dieser deutliche Vorteil wurde auch bei der im Video gezeigten Demontage der Plattform im Yme Feld genutzt.
Auch für das Funksystem wurde eine komplette Back-Up Einheit verbaut. Und wenn beide Funksender über Bord fallen, kann man das System immer noch mit der Folie auf dem Empfänger bedienen.